Klausbachtal

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Tolles Klausbachtal im Berchtesgadener Land

Die Klausbachtal Hängebrücke im Nationalpark Berchtesgaden
Die Klausbachtal Hängebrücke im Nationalpark Berchtesgaden
Der Klausbach im Klausbachtal
Der wilde Klausbach im Klausbachtal

Das Klausbachtal zählt zu den schönsten Tälern im Berchtesgadener Land. Am Eingang ins Tal liegt der idyllische Hintersee, zwischendrin die Hängebrücke und rundherum reihen sich viele eindrucksvolle Bergspitzen. Nach rund 7 Kilometern ist das Ende des Tales erreicht. Hier oben am Talende liegt der Hirschbichlpass. Eine geteerte Straße führt durch das gesamte Tal, vom Hintersee bis zum Hirschbichlpass. Bis zum Parkplatz ist der öffentliche Verkehr erlaubt. Hinter dem Klausbachhaus geht es nur noch zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem öffentlichen Bus weiter. So kann jeder Besucher auf seine Art und in seinem Tempo das Klausbachtal erleben.

WISSENSWERT ÜBER DEN KLAUSBACH
Der Klausbach ist ein Fluss, der im Nationalpark Berchtesgaden entspringt und in die Ramsauer Ache mündet. Der Klausbach ist ein Wildbach und der Hauptquellfluss der Ramsauer Ache. Er fließt größtenteils im Nationalpark Berchtesgaden. Seine Quelle, der Hirschbichlklausgraben, befindet sich östlich über dem Hirschbichl in den Berchtesgadener Alpen. Der Fluss verläuft zwischen dem Hochkalterstock und der Reiter Alm durch das Klausbachtal. Der Klausbach vereinigt sich östlich des Hintersees mit dem Sillersbach, dem Überlauf des Hintersees, und bildet die Ramsauer Ache. Der Fluss hat eine Länge von etwa 9 km und einen Höhenunterschied von ungefähr 575 m. Im September 2010 wurde eine Hängebrücke für Wanderer über den Hirschbichlklausgraben bei der Lahnwald-Diensthütte eröffnet.

Der Parkplatz und das Klausbachhaus

Bis hier kannst du ins Klausbachtal mit dem Auto fahren, dort ist offizielle Hirschbichlstraße Parkplatz
Bis hier kannst du ins Klausbachtal mit dem Auto fahren, dort ist offizielle Hirschbichlstraße Parkplatz
Im Klausbachtal wandern - hier zweigt der Wanderweg von Straße ab
Im Klausbachtal wandern – hier zweigt der Wanderweg von Straße ab

Der nächstgelegene Parkplatz für deinen Besuch im Klausbachtal ist bei den beiden Hirschbichlstraße – Parkplätzen. Sie liegen am Eingang ins Tal, einer links, der andere rechts der Straße. Knackige 9 Euro Tagesgebühr werden zum Parken fällig (Stand Juli 2023). Hier die Google Karte für die Planung der Anfahrt. Direkt beim Parkplatz siehst du das schöne Klausbachhaus. Es ist ein denmalgeschütztes Bauernhaus, das seit Juli 1995 Stützpunkt des Nationalparks Berchtesgaden ist. Hier bekommst du Informationen über den einzigen deutschen Nationalpark in den Alpen. Das Klausbachtal befindet sich in der Kernzone und somit Teil des Nationalparks. Beachte daher die Beschränkungen. Das Wandern durch das Tal ist auf den offiziellen Wegen erlaubt, ebenso das Mountainbiken. Halte dich bitte an die offiziell ausgeschilderten Wege.

Klausbachhaus - die Informationsstelle des Nationalpark Berchtesgaden, am Eingang ins Klausbachtal
Klausbachhaus – die Informationsstelle des Nationalpark Berchtesgaden, am Eingang ins Klausbachtal

WISSENSWERT ÜBER DAS KLAUSBACHHAUS
Das Klausbachhaus ist ein denkmalgeschütztes Bauernhaus in der Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden, das seit dem 1. Juli 1995 als Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden dient. Ursprünglich befand sich das Klausbachhaus am Larosbach. Es wurde zwischen 1992 und 1995 abgebaut und an den südlichen Ortsausgang des Ortsteils Hintersee an der Passstraße zum Hirschbichl verlegt. Es steht nun etwa einen Kilometer talaufwärts des Hintersees nahe am Klausbach in der Gemarkung Forst Hintersee der Gemeinde Ramsau. Das Klausbachhaus war ursprünglich der Wohnteil eines Zwiehofes. Das Gebäude hat einen annähernd quadratischen Grundriss und wurde in Mischbauweise errichtet. Das Erdgeschoss und der Speisekeller sind massiv mit Bruch- und Klaubsteinen gemauert, während das Obergeschoss in Holzbauweise ausgeführt ist und einen dreiseitig umlaufenden Balkon besitzt. Interessanterweise wurde der Haupteingang nach der Verlegung des Gebäudes nicht wie üblich in die Traufseite, sondern in die nach Süden ausgerichtete Giebelseite eingefügt. Dennoch wird das Klausbachhaus insgesamt als ein „typisches Berchtesgadener Bauernhaus“ beschrieben.

Die beliebte Klausbachtal Wanderung

Klausbachtal Wanderung weiter hinten im Tal
Klausbachtal Wanderung weiter hinten im Tal

Die meisten Besucher wandern vom Parkplatz durch das alpine Tal. Die Landschaft ist einfach atemberaubend und die Wanderung erstaunlich leicht. Fast ohne Höhenmeter geht es durch die Alpenlandschaft. Zuerst führt ein Weg an der Straße entlang. Dieser wendet sich aber bald von der Teerstraße ab und führt am Klausbach entlang in das Tal. Je weiter du in das Tal wanderst, desto größer wird die Steigung. Rund 150 Höhenmeter musst du bis zum bekanntesten Wanderziel im Tal überwinden, der Hängebrücke. Du erreichst sie nach ca. einer Stunde ab dem Parkplatz. Wenn du mehr Höhenmeter wandern möchtest, solltest du dir die Rundwanderung zur Halsalm anschauen. Wir haben sie im Herbst vom Hintersee aus gemacht, traumhaft und aussichtsreich, schau hier:
–> Halsalm Wanderung

Klausbachtal Hängebrücke

Die Klausbachtal Hängebrücke überspannt das ganze Tal - überragt von den imposanten Bergen der Berchtesgadener Alpen
Die Klausbachtal Hängebrücke überspannt das ganze Tal – überragt von den imposanten Bergen der Berchtesgadener Alpen
Wanderziel Klausbachtal Hängebrücke mit rund 55 Metern Länge
Wanderziel Klausbachtal Hängebrücke mit rund 55 Metern Länge

Hauptanziehungspunkt im Tal ist die Klausbachtal Hängebrücke. Als sie 2010 eröffnet wurde, rechnete niemand mit dem Erfolg dieses Bauprojekts. Die Hängebrücke Ramsau war nämlich nicht als Ausflugsziel gedacht, sondern sollte schlichtweg die alte Brücke über den Klausbach ersetzen. Sie wurde durch eine Naturkatastrophe vernichtet. In der Nacht von 7. auf den 8. September 1999 löste sich eine große Menge an Steinen am Kleinen Mühlbachhorn. Man sagt, damals haben sich rund 250.000 Kubikmeter Stein gelöst! Eine riesige Menge. Die Kraft zerstörte die Straße im Tal und auch die kleine Brücke über den Klausbach. So nahm man die Katastrophe zum Anlass, um die damals immer wieder durch Hochwasser zerstörte Brücke nachhaltig zu bauen. Es wurde die Hängebrücke geplant und 2010 gebaut. In 11 Metern Höhe überspannt sie das Tal. Die Klausbachtal Hängebrücke ist rund 55 Meter lang. Sie ist aufgrund der imposanten Erscheinung zu einer der Berchtesgaden Sehenswürdigkeiten avanciert!

Klausbachtal mit Kinderwagen

Das Klausbachtal beeindruckt durch seine gigantische Kulisse der Berge. Sie ist für jung und alt sehr leicht zu erreichen. Sogar mit Kinderwagen oder mit Rollstuhl ist dieses Naturerlebnis spürbar. Selbst über die Klausbachtal Hängebrücke kommst du mit Kinderwagen und Rollstuhl. Du musst aber etwas sportlich sein, um mit dem Kinderwagen zur Hängebrücke zu wandern. Wenn du einen Ausflug mit Rollstuhl planst, kannst du entweder gemütlich am Taleingang wandern oder mit dem Bus zur Haltestelle bei der Hängebrücke fahren. Dort geht es über die Hängebrücke bis zum Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Tals. Du siehst von hier türkisgrüne Gumpen, die der Klausbach hier bildet.

Zusammenfassung Klausbachtal

  1. Naturparadies: Das Klausbachtal wird als eines der schönsten Täler im Berchtesgadener Land angesehen. Die Landschaft ist geprägt von idyllischen Hängen, einem klaren Fluss (dem Klausbach) und beeindruckenden Berggipfeln.
  2. Hängebrücke: Die Klausbachtal Hängebrücke wurde 2010 eröffnet, nachdem eine frühere Brücke durch eine Naturkatastrophe zerstört wurde. Die Hängebrücke erstreckt sich in rund 11 Metern Höhe über das Tal und ist etwa 55 Meter lang.
  3. Wander- und Freizeitmöglichkeiten: Das Tal ist ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber. Die Wanderwege führen entlang des Klausbachs und bieten eine malerische Umgebung, die von leichten Anstiegen geprägt ist.
  4. Zugänglichkeit: Die meisten Teile des Klausbachtals sind über eine asphaltierte Straße erreichbar. Allerdings ist der Zugang für den öffentlichen Verkehr nur bis zu einem bestimmten Punkt gestattet. Weitere Erkundungen im Tal sind zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Bus möglich.
  5. Klausbachhaus: Am Eingang des Tals befindet sich das denkmalgeschützte Klausbachhaus, das als Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden dient. Hier können Besucher Informationen über den Nationalpark und das Klausbachtal erhalten.
  6. Ökologischer Schutz: Das Klausbachtal liegt in der Kernzone des Nationalparks Berchtesgaden und unterliegt daher bestimmten Beschränkungen, um die natürliche Umgebung zu schützen.
  7. Besondere Attraktionen: Neben der Hängebrücke gibt es im Tal auch türkisgrüne Gumpen, die der Klausbach bildet. Diese Gewässer sind ein beeindruckender Anblick und laden zum Verweilen ein.
  8. Kinderwagen- und rollstuhlfreundlich: Das Klausbachtal ist auch für Familien mit Kindern oder Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich. Teile des Tals können mit Kinderwagen oder Rollstuhl erkundet werden, und die Hängebrücke bietet ebenfalls einen barierrefreien Zugang.

Die häufigsten Fragen zum Klausbachtal

Wo liegt das Klausbachtal?

Das Klausbachtal liegt im Berchtesgadener Land, einer Region in den bayerischen Alpen im Süden Deutschlands. Genauer gesagt erstreckt es sich in den Berchtesgadener Alpen, die für ihre spektakulären Berglandschaften und natürliche Schönheit bekannt sind. Die Region befindet sich im äußersten Südosten von Deutschland, nahe der Grenze zu Österreich. Das Klausbachtal ist ein markantes Tal in dieser Region und bietet beeindruckende Ausblicke auf die umliegenden Berggipfel und eine malerische Landschaft.

Kann man mit dem Auto zur Hängebrücke im Klausbachtal fahren?

Nein, das ist nicht möglich. Der offizielle Teil der Straße endet am Eingang ins Tal. Die Hängebrücke ist weiter innen im Tal. Wenn du nicht zu Fuß wandern willst oder mit dem Fahrrad fahren möchtest, kannst du aber den öffentlichen Bus nutzen. Er hält in der Nähe der Hängebrücke.

Wie weit ist es vom offiziellen Parkplatz bis zur Hängebrücke?

Die Distanz beträgt etwa 3,5 Kilometer zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Wie lange braucht man vom Parkplatz im Klausbachtal bis zur Hängebrücke?

Rechne etwa 45 Minuten Gehzeit für deine Wanderung vom Parkplatz bis zur Hängebrücke. Für den Rückweg kannst du etwa die gleiche Zeit rechnen.

Wie lang ist der Wanderweg im Klausbachtal?

Der Wanderweg im Klausbachtal erstreckt sich über etwa 7 Kilometer bis zum Hirschbichlpass, der sich am Ende des Tals befindet. Während des Weges können Besucher die Schönheit der Landschaft genießen und die verschiedenen Aussichtspunkte nutzen.

Welche Aktivitäten sind im Klausbachtal möglich?

Das Klausbachtal bietet eine Vielzahl von Aktivitäten. Besucher können hier wandern und die atemberaubende Natur genießen. Die Hängebrücke ist ein Hauptanziehungspunkt, der einen spektakulären Blick auf das Tal bietet. Zudem sind Mountainbiken und Spaziergänge möglich, um die Landschaft in aller Ruhe zu erkunden.

Was ist das Klausbachhaus?

Das Klausbachhaus ist ein denkmalgeschütztes Bauernhaus am Eingang des Klausbachtals. Seit Juli 1995 fungiert es als Informationsstelle des Nationalparks Berchtesgaden. Hier können Besucher Informationen über den Nationalpark, das Klausbachtal und die lokale Tier- und Pflanzenwelt erhalten.

Die perfekte Karte

Damit du dich orientieren kannst, solltest du dir eine gute Wanderkarte anschauen. Hier habe ich die passende Karte ausgesucht. Sie umfasst das Klausbachtal, den Hintersee, Königssee, Almbachtklamm und viele der schönen Ecken zum Wandern im Berchtesgadener Land. Klick unverbindlich hinein:

Mehr gute Berchtesgaden Ideen

Nach der Wanderung solltest du auf jeden Fall noch genügend Zeit einplanen, um den schönen Hintersee zu besuchen. Dort ist auch der berühmte Zauberwald Ramsau. Wenn du auf Wasserfälle stehst, lohnt sich ein Besuch beim Sulzer Wasserfall. Er ist in der Almbachklamm zu finden. Und auf dem Weg dahin liegt zwischen Almbachklamm und Klausbachtal die Wimbachklamm. Nicht zu vergessen ist die Rossfeld Panoramastraße. Sie ermöglicht dir einen barrierefreien Naturgenuß mit dem Blick über die Berge! Das sind die Bilder dazu plus die passende Berchtesgadener Land Karte:

Weiterführende Links

Und wenn dich die Hängebrücke an sich begeistert hat, habe ich noch einige besondere Brücken-Tipps. Wir haben diese Hängebrücken und besonderen Brücken im Laufe der Zeit entdeckt. Vielleicht gefallen sie dir auch? Klick einfach einmal durch und schau dir die Bilder dazu an. Jede der Brücken ist speziell und sehenswert:
– Wir haben eine Hängebrücke in der Nähe von Innsbruck entdeckt, die fast niemand kennt! Sie ist zudem ebenfalls kostenlos und auf einer sehr leichten Wanderung ab Matrei am Brenner zu erreichen.
– die Blackforestline ist eine atemberaubende Hängebrücke oberhalb der Todtnauer Wasserfälle
– kennst du auch schon die Geierlaybrücke? Sie war einst die größte Hängebrücke in Deutschland.
– die Oberbaumbrücke ist die schönste Brücke in Berlin. Sie überspannt die Spree, auf der Brücke stehen zwei mächtige 30 Meter hohe Türme
– beim Lechfall überspannt der über 30 Meter lange Maxsteg den großen Wasserfall
– die Krämerbrücke ist die größte bebaute Brücke nördlich der Alpen
– aus der Silberkarklamm kommst du mit zwei Klettersteigen auf schwindelerregende Hängebrücken

Diese Ramsau Tipps merken

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